abschiedsbriefing - Trauerredner München

 

Aufgrund der Reflexionen zu meinem mehrfach erfüllten Leben kann ich mit anderen Menschen auf eine gedankliche Reise gehen, die am Ende mehr Gelassenheit
im Umgang mit dem Sterben in sich trägt. 

In einem sozialen und kulturellen Umfeld, in dem der letzte Lebensabschnitt und der Tod  in die Bereiche "Pflege, Hospiz, Palliativ und Friedhof"
ausgelagert sind, ist ein offenes Gespräch über individuelle Vorstellungen zum Abschied
oft nur schwer möglich.

Lebensfreude & Abschiedslust 01 - YouTube

Im Gegensatz zu einem Trauerbegleiter, der den Angehörigen nach dem Tod eines lieben Menschen Perspektiven eröffnet, biete ich eine Abschieds-Beratung vor dem Tod an. Hintergrund sind meine eigenen Vorstellungen von einem würdevollen Wunschtod.



Buch >abschiedsbriefing<




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Als Ringbuch im Buchhandel unter
ISBN: 978-3-756543-17-5

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Definitionen im Bereich des Themas >Suizid, Selbstmord, Selbsttötung, Freitod, sanftes Lebensende“

In der Debatte über das Thema Suizid/Freitod/Selbstmord tauchen die unterschiedlichsten Begriffe auf, die bisher zu einer gewissen Verwirrung im Gespräch mit anderen geführt haben. Im Rahmen der Tagung in der Evangelischen Akademie Tutzing mit dem Titel „Wer soll´s machen?“ (09. und 10. November 2023) wies beispielsweise eine Referentin darauf hin, dass Suizid-Prävention und Suizid-Assistenz durchaus miteinander vereinbar wären. Damit hatte sie auch recht, aber es war für die Tagungs-Teilnehmer nicht sofort und nicht gleichermaßen nachvollziehbar. Grund dafür ist meiner Ansicht nach eine fehlende Differenzierung bei der Benennung der unterschiedlichen Arten der Selbsttötung. Daher habe ich beschlossen, für mich selbst eine solche sprachliche Differenzierung zu erstellen.

In der folgenden Grafik trenne ich nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich zwischen dem sanften, friedlichen und selbstbestimmten Freitod oder Wunschtod (links) und dem gewaltsamen, oft blutigen und grausamen Selbstmord (rechts):



Dabei war es mir wichtig, dem sanften, gelassenen und friedlichen Lebensende auch sanft klingende Worte zu geben – und bei den brutalen Variationen der gewaltsamen Selbsttötung durchaus das Wort Selbstmord zu verwenden.

Auf diese Weise kann es nicht mehr zu Deutungsverwechslungen oder Missverständnissen kommen und es wird klar, dass ein assistierter Freitod sogar in den Beratungs-Katalog einer Selbstmord-Prävention gehören kann bzw. sollte.

Begriffe wie >Selbsttötung< und >Suizid< habe ich aus meinem aktiven Wortschatz gestrichen, da sie zu indifferent sind.

 

Ich werde auch keine Substantive mehr anwenden:
 – die in den Medien auftauchenden *Selbstmörder* oder die *Suizidentinnen* nenne ich  **Personen, die sich aufgrund extremen Leidensdrucks nicht anders zu helfen wussten, als mehr oder weniger überstürzt einen Selbstmord zu begehen**,
  - und da es für folgende Personengruppe noch keine positiv besetzten Begriffe gibt, nenne ich sie **Personen, die sich nach reiflicher Überlegung entschlossen haben, einen sanften, assistierten Freitod zu wählen**.
Es erscheint mir sinnvoll, lieber ein paar Worte mehr in den Mund zu nehmen, um klar zu machen, was eigentlich gemeint ist. Damit distanzierte ich mich bewusst von der Unart, nachgeplapperte Schlagworte zu benutzen und kreiere im Idealfall neue Begriffe – wie z.B. den **Wunschtod**, ein Wort, das nicht nur inhaltlich, sondern auch durch seinen milden Klang ausdrückt, dass sich eine bestimmte Person – aus welchen Gründen auch immer – ein vorzeitiges, aber sanftes Lebensende wünscht und dabei auf fachliche, medizinische Unterstützung angewiesen ist.

Darüber hinaus stelle ich mir vor, dass Mediziner, die sich theoretisch mit dem Gedanken an eine Freitod-Assistenz anfreunden können, bei einer derart sprachlichen Differenzierung nicht mehr befürchten müssen, dass sie „Beihilfe zum Mord“ geleistet haben, sondern sicher sein können, dass sie einem Antragsteller auf assistierten Freitod dabei helfen, ein unerträgliches oder sattes Leben auf sanfte Weise beenden zu dürfen.






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Meine persönliche Empfehlung für alles rund um das Thema Patientenschutz:



Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben